Heller Hautkrebs – Spinaliom
Heller Hautkrebs umfasst zwei unterschiedliche Krebsformen, die Spinaliome (Plattenepithelkarzinome) und Basaliome. Zunächst zum Spinaliom, das meist auf einer typischen Vorstufe, einer rötlich-hellen, rauen Hautstelle, der aktinischen Keratose (s.o.), entsteht. Die aktinischen Keratosen und das Spinaliom betreffen bei weitem am häufigsten den Kopf und Hals. Die Schäden, die ein Spinaliom verursachen, sind das UV-Licht, chemische Stoffe wie z.B. Teere, Tabak, Ruß, Öl. Aber auch in Narben oder durch chronische Entzündungen kann ein Spinaliom entstehen. Weiterhin kommen Viren aus der Humanen Papilloma-Virusfamilie (HPV) in Betracht. Sehr häufig betroffen (bis 100 x häufiger) sind Patienten mit Transplantation eines Organs, mit Therapien wegen eines Krebsleidens eines Organs und die AIDS-Patienten.
Diagnose
Die Diagnose wird aufgrund des klinischen Aussehens gestellt. Typisch ist eine zunehmende Verdickung und Verhärtung der aktinischen Keratose oder ein Knoten in normaler Haut. Es kann sich auch eine offene Stelle, nicht heilende Wunde, Schuppung oder Blutung bilden. Dann ist eine Gewebeprobe nötig.
Therapie
Die Therapie der ersten Wahl besteht in der operativen Entfernung in örtlicher Betäubung. Alternativ kommen Strahlentherapien bei sehr großen Tumoren und bei alten Patienten in Betracht. Falls Metastasen – meist in den Lymphknoten – auftreten, werden auch diese operiert. Moderne zielgerichtete Krebstherapien (targeted therapy) oder Immuntherapien, die gut wirken und wenige Nebenwirkungen verursachen, kommen auch in Betracht. Chemotherapien werden nur noch selten vorgenommen. Die Nachsorge besteht in klinischer Inspektion und eventueller regelmäßiger Sonografie.
Nehmen Sie Tabletten zum Entwässern oder gegen Hochdruck ein?
Vor einiger Zeit ergaben Studien, dass Hydrochlorothiazid – was in vielen Entwässerungstabletten enthalten ist – hellen Hautkrebs fördert, insbesondere wenn es über mehrere Jahre eingenommen wurde. Sie sollten zur Hautkrebskontrolle gehen, wenn Hydrochlorothiazid oder eine verwandte Substanz (Sulfonylharnstoff) in Ihren Tabletten enthalten ist.
Melden Sie sich gern telefonisch zu einem Hautscreening in unserer Praxis unter: 040 – 450 38 444 oder online auf dieser Webseite.
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